Donnerstag, 16. November 2006

AIDA und PORGY AND BESS


AIDA Oper in vier Akten
Text von Antonio Ghislanzoni (1824-1893)
Musik von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Aida: Gloria Davy Radames: Sandor Kdnya
Wiener Staatsopernchor - Staatliches Wiener Volksopernorchester
Dirigent: Argeo Quadri
1 Romanze des Radames (Nr. 2)
2 Finale des 2. Aktes (1. Teil) (Nr. 1 0)
3 Tanz (Nr. 10)
4 Romanze der Aida (Nr. 11)

Seite 2
PORGYANDBESS Oper in drei Akten
Musik von George Gershwin (1 898 -1937)
Text von DuBose Heyward und Ira Gershwin
Martha Flowers, Leesa Foster, Irving Barnes, Joe Attles, Lorenzo Füller
Chor und Sinfonie-Orchester „Concerthall Haarlem"
Dirigent: Lorenzo Füller
1 Summertime (Sommerzeit) (I.Akt, I.Szene)
Die dramaturgische Funktion dieses innigen Wiegenliedes erschöpft sich nicht darin, daß es als szenische Exposition in die Jahreszeit und Landschaft, in der die Handlung spielt einführt. Es erklingt im weiteren Verlauf noch zweimal, kurz bevor ein Mensch zugrunde geht Dadurch wird eine starke Spannung erzielt. In seinem wehmütig-sehnsüchtigen Blues-Charakter, seinen Synkopierungen und Verschleifungen zeigt das Lied deutlich Beziehungen zur Folklore der amerikanischen Neger.
2 Oh, I Got Pienty O-Nuttin (0, ich bin reich an nichts)
(II.Akt, I.Szene)
Bess hat sich, nachdem ihr bisheriger Liebhaber einen Fischer erschlagen hat Porgy zugewandt Im Glücksgefühl darüber singt dieser das Lied, in dem er seiner Armut spottet und sich mutig zum Leben bekennt. Die zügige, Optimismus ausstrahlende Melodie und die tänzerische Begleitung werden von Elementen des Jazz bestimmt Die Kommentierung durch den Chor entspricht der Musizierpraxis der Neger.
3 Bess, You is my Woman now (Bess, du bist jetzt meine Frau)
(II.Akt I.Szene)
Das gefühlsbetonte, weit ausschwingende Thema dieses Liebesduetts zwischen Porgy und Bess wird von Gershwin gegen Ende der Oper nach Art eines Leitmotivs wiederverwendet. Wenn auch der Gestus dieses Duetts mehr als andere Partien der Oper an herkömmlichen Opernstil erinnert, so zeichnet es sich im letzten Teil doch durch das kunstvolle Mit- und Gegeneinander der beiden polyphon geführten Stimmen aus.
4 It Ain't Necessarily so (Es ist nicht unbedingt so)
(II. Akt, 2. Szene)
Der zwielichtige Rauschgifthändler Sporting Life zieht in diesem Spottlied einige Gestalten des Alten Testaments ins Lächerliche, Selbstverständlich hat er recht, wenn er die Wahrheit der Erzählungen über David und Goliath, über Moses, Jonas und Methusalem in Zweifel zieht Aber es geht ihm, der später skrupellos

5 Oh Lawd, l'm on my Way (0 Herr, ich bin auf dem Wege)
III. Akt, letzte Szene)
KONZERT FÜR VIOLINE UND ORCHESTER - 4. und 5. Satz
von Siegfried Matthus (geb. 1934)
Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchester
Manfred Scherzer, Violine - Dirigent: Gert Bahner
Siegfried Matthus, Schüler von Rudolf Wagner-Regeny und Hanns Eisler, gehört zu den erfolgreichsten Komponisten derjüngeren Generation in der Deutschen Demokratischen Republik. Sein vielseitiges Schaffen erstreckt sich auf fast alle musikalischen Genres.
Das Violinkonzert wurde anläßlich der II. Musik-Biennale 1969 in Berlin mit Manfred Scherzer als souveränem Interpreten uraufgeführt. Seinen Erfolg verdankt das fünfsätzige Konzert vor allem seiner jugendfrischen Unbeschwertheit seinem Witz, seiner virtuosen Spielfreude und nicht zuletzt dem Einsatz neuartiger Mittel, die sich mit traditionellen Elementen des Solokonzerts in überzeugender Weise verbinden.
6 Andante, 4. Satz
Dem Thema dieses freundlich-besinnlichen „langsamen" Satzes liegt ebenso wie den Themen aller anderen Sätze eine Reihe zugrunde, ohne daß sich Matthus jedoch an eine strenge Reihentechnik hält. Das Thema wird von der Solovioline vorgetragen, umspielt von behenden Figuren der ersten Violinen und begleitet von Akkordrepetitionen der zweiten Geigen und Bratschen sowie von einer aus zehn Tönen bestehenden Achtelbewegung der Bässe. Der Mittelteil des in seiner Anlage leicht überschaubaren dreiteiligen Satzes (A-B-A) bildet zu den Außenteilen einen Gegensatz, indem zunächst die Violoncelli die melodische Führung übernehmen und sich im weiteren Verlauf mit Solovioline und Harfe zu einem Trio vereinen.
7 Rondo, 5. Satz
Der Satz knüpft in seiner Struktur und in seinem Charakter als fröhlicher, unbeschwerter Kehraus an klassische Vorbilder an. Nach heftigen Akkordschlägen des Orchesters trägt die Solovioline das tänzerische Rondo-Thema vor, dem ohne Überleitung das zweite, kantable und von der Harfe begleitete Thema gegenübergestellt wird. Beide kehren nach Rondo-Art im weiteren Verlauf des Satzes wieder. Eine virtuose Kadenz der Solovioline unterstreicht noch einmal den Charakter des Werkes als Instrumentalkonzert, ehe der Satz mit einer heftigen dynamischen Steigerung ungestüm schließt
Prof. Dr. Hans Pezold


Reinhören Seite1 (192kbit)
Reinhören Seite2 (192kbit)

Keine Kommentare: