Samstag, 18. November 2006

unsere neue musik


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1.Höher, schneller, weiter
(Aus der Sportkantate »Greif zu den Sternen, Kind der Zeit") (S. Köhler / Zimmering)
Radio DDR-Jugendchor Instrumentalgruppe

2.Es lebe das Brot
(Asriel / Kuba)
Jugendchor Berlin
Orchester des Tanzensembles der DDR
Leitung: Rolf Lukowsky

3.Des Friedens Manifest
(Kennt ihr das Land?)
(Schwaen / Rusch)
Chor der Kampfgruppe des Staatlichen Rundfunk-Komitees
Instrumentalgruppe
Leitung: Ehm Kurzweg

4.Lied der Jugendbrigaden
(Kennt ihr das Lied von den Jugendbrigaden)
(Lesser / Nawrath)
Chor des Republikensembles der Deutschen Volkspolizei
Großes Orchester des Berliner Rundfunks
Leitung: Adolf Fritz Guhl

5.Du liebes Land
(Lesser / Kahlow)
Alf Pörschmann, Gesang
Instrumentalgruppe

6.Hafenlied
(Kochan / Burkert)
Chor der Kampfgruppe des Staatlichen Rundfunk-Komitees
Instrumentalgruppe
Leitung: Ehm Kurzweg

7.Lenin
(Kampfgruppenlied)
(S. Köhler / Weinert)
Otto Mesletzky, Gesang
Chorder Kampfgruppe des Staatlichen Rundfunk-Komitees
Instrumentalgruppe
Leitung: Ehm Kurzweg

8.Matrosenlied
(Werzlau / A. Müller)
Chor und Instrumentalgruppe des Ensembles der Nationalen Volksarmee »Erich Weinert"
Leitung: Dieter Weickert

9.Fahnenlied der FDJ
(Klingend im Schritt der Jahrzehnte) (Fredrich / A. Müller) Rundfunk-Jugendchor Leipzig
Die Pleißenthaler Musikanten Leitung: Hans Sandig

10.Eisenbahnerlied
(E. Schmidt / Fritzsche)
Jugendchor Berlin
Orchester des Tanzensembles der DDR
Leitung: Rolf Lukowsky

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11.Die Rosen sollen blühen
(Lied zu den 9. Weltfestspielen der Jugend und Studenten
1968 in Sofia)
(Lukowsky / Möskenthin)
Jugendchor Berlin
Instrumentalgruppe Klaus Schneider
Leitung: Rolf Lukowsky

12.Auf zum Sozialismus
(Fröhlich sein und singen)
(Hans und Ilse Naumilkat)
Pionierchor .Edgar Andre" des Berliner Rundfunks
Instrumentalgruppe
Leitung: Ilse Naumilkat

13.Wenn Sommerwind die Zweige wiegt
(S. Köhler/Bartus) Berliner Kinderchor Kleine Instrumentalgruppe Leitung: Ilse Naumilkat

14.Segelfliegerlied
(Durch die Wolken segeln wir) (Werzlau / Weinstock) Radio DDR-Kinderchor
Volksinstrumentengruppe Gerd Schlotter Leitung: Hans Sandig

14.Die Heimat hat sich schön gemacht
(G. Natschinski / Streubel)
Pionierchor »Edgar Andre" des Berliner Rundfunks
Kleine Instrumentalgruppe
Leitung: Hans Naumilkat

16.Die Amsel singt
(Thilman / Zimmering)
Zentraler Pionierchor .Edgar Andre" des Berliner Rundfunks
Leitung: Hans Naumilkat

17.Sonne und Wind
(Lesser / Schulz)
Zentraler Pionierchor .Edgar Andre" des Berliner Rundfunks
Instrumentalgruppe Volker Rohde
Gerhard Meyer, Baß
Klaus Hille, Karl-Heinz Zschetzsche - Schlagzeug
Leitung: Hans Naumilkat

18.Auf einem guten Wege
(Na dober pet)
(Lied zu den 9. Weltfestspielen der Jugend und Stud«
1968 in Sofia)
(Werzlau / Rähmer)
Jugendchor Berlin
Instrumentalgruppe Klaus Schneider
Leitung: Rolf Lukowsky


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Freitag, 17. November 2006

Sojetische Meister der Gegenwart


SCHOLA S 9 enthält Ausschnitte aus Werken bekannter sowjetischer Komponisten. Sie bietet damit die in Klasse 7 und 10 notwendigen Beispiele für die Behandlung von Werken des sozialistischen Gegenwartsschaffens. In mehreren Unterrichtsstunden werden die Schüler mit Werken von Schostakowitsch, Prokofjew und Chatschaturjan bekanntgemacht. Die drei Kompositionen, die hier in Ausschnitten erklingen, gehören zu den bedeutendsten des neueren Musikschaffens und sind Beispiele für den Aufschwung der Musikentwicklung in der Sowjetunion.
Die ausgewählten Werke beweisen, daß die Gestaltung humanistischer Ideen, die Wahrung klassischer Traditionen, die Besinnung auf nationale Besonderheiten der Volksmusik sowie eine realistische Gestaltung gesellschaftlicher Konflikte zu den Schaffensprinzipien des sowjetischen Musikschaffens gehören. Sie bieten den Schülern überzeugende Beispiele für eine neuartige Anwendung musikalischer Ausdrucksmittel und für die aktive gesellschaftliche Bezogenheit der sowjetischen Musik
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Dmitri Schostakowitsch 1906-1975
7. Sinfonie .(„Leningrader"), 1. Satz Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchester Dirigent: Paavo Berglund (Finnland)
Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch erlebte in seiner Jugend, wie sich die ausgebeuteten Arbeiter Rußlands vom Joch des Zarismus und der Gutsbesitzer befreiten. In den ersten schweren Jahren des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft studierte er am Petersburger Konservatorium. Mit seinen sinfonischen Werken wurde er bereits in jungen Jahren ein bekannter Komponist. In Bühnen- und Filmmusiken wie auch in seinen Sinfonien nahm er aktiv teil an den gesellschaftlichen Ereignissen seiner Zeit. Immer mehr verband er sich in seinem persönlichen Leben und in seinem kompositorischen Schaffen mit den Ideen der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und mit dem Aufbau des Kommunismus in seiner Heimat (seit 1933 war er Deputierter des Bezirkssowjets der Stadt Leningrad und des Obersten Sowjets der RSFSR). Durch sein Bemühen, in großen sinfonischen Werken bedeutsame Ideen zu gestalten, gesellschaftliche Auseinandersetzungen darzustellen und insbesondere den Kampf der Kräfte des Friedens gegen den Krieg, des Fortschritts gegen Reaktion aufzuzeigen, wurde Schostakowitsch zum Schöpfer eindrucksstarker Werke, die zu den bedeutendsten Beispielen sowjetischer Musik gehören. Besonders in der Sinfonik — in der thematischen Gestaltung wie in der Instrumentierung — setzt Schostakowitsch neue Maßstäbe. Mit neuen musikalischen Ausdrucksmitteln bereicherte er die klassischen Traditionen der Sinfonik und gab den gesellschaftlichen Ereignissen seiner Zeit künstlerische Gestalt. Seine bedeutendsten Werke sind unmittelbar auf Höhepunkte der Entwicklung seines Landes bezogen, zum Beispiel die 2. Sinfonie („Widmung an den Oktober"), die 3. Sinfonie („1. Mai"), die c. Sinfonie (zum zwanzigsten Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution), die 11. Sinfonie („Das Jahr 1905") und die 12. Sinfonie („Das Jahr 1917"). Die 7. Sinfonie komponierte Schostakowitsch 1941 unter dem unmittelbaren Erlebnis der Belagerung Leningrads durch die deutschen Faschisten. Er gab darin die Gedanken und Gefühle des sowjetischen Volkes während des unerbittlichen Kampfes gegen die faschistischen Eindringlinge wider und erreichte eine leidenschaftliche, aufrüttelnde Ausdruckskraft, die dieses viersätzige Werk schnell in vielen Ländern bekannt machte.
Von besonderer Eindringlichkeit ist der 1. Satz dieser Sinfonie. In ihm wird in ergreifender, anschaulicher Weise der Überfall faschistischer Eindringlinge auf das friedliche Leben der sowjetischen Menschen und ihr erbitterter Kampf gegen den Feind geschildert. Dabei kommt es dem Komponisten nicht darauf an, ein naturalistisches „Schlachtenbild" zu malen, sondern die Gefühle und Gedanken, die moralische Überlegenheit des sowjetischen Volkes gegen den brutalen Faschismus, den Haß auf den Feind und die Siegeszuversicht der Sowjetmenschen auszudrücken. Gleichzeitig gibt der Komponist ein Beispiel seiner parteilichen Haltung und der Verbun--, denheit mit seinem Volk. Schostakowitsch sagte selbst:fc„lch wollte ein Werk von unseren Menschen schaffen, die zu Helden wurden, die im Bewußtsein unseres Sieges gegen den Feind kämpften. An der Sinfonie arbeitend, gedachte ich der Würde unseres Volkes, sei nes Heldentums, der besten Ideale der Menschheit, dachte ich an die herrlichen Eigenschaften des Menschen, an unsere schöne Natur, an die Humanität, an die Schönheit. Unserem Kampfe gegen den Faschismus, unserem künftigen Siege, meiner Heimatstadt Leningrad widmete ich diese, meine siebente Sinfonie." U f" Der 1. Satz beginnt mit einem optimistischen Thema, dem eine i lyrische Melodie als zweites Thema entgegengestellt wird. In diesen
Themen wird das friedliche Leben der Menschen gekennzeichnet. Mit einem rasselnden Trommelrhythmus, der sich pausenlos durch den ganzen Teil bewegt, beginnt ein Variationenteil, der als „mittlere Episode" eine aufrüttelnde Darstellung des Kampfes gibt. Monoton wirken der Trommelrhythmus und das sich ständig wiederholende Thema dieses Teiles. In meisterhafter Instrumentation und verschiedenartiger harmonischer Gestaltung entwickelt sich dieser Teil zu einem mitreißenden Klangbild, in dem sich die Kraft und die Tapferkeit des sowjetischen Volkes und schließlich der Sieg der humanistischen Kräfte gegen die brutale Zerstörung ankündigt.

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Sergei Prokofjew (1891 - 1953)
Klassische Sinfonie („Symphonie classique") op. 25 1. Satz, Allegro - 3. Satz, Gavotte, non troppo allegro Dresdner Philharmoniker; Dirigent: Kurt Masur Sergei Sergejewitsch Prokofjew (1891 - 1953) ist einer der bedeutendsten russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. In seinem vielseitigen kompositorischen Schaffen - seinen Sinfonien und Opern wie in Klavierwerken und Kammermusik - spiegelt sich sein Ringen um moderne musikalische Ausdrucksmittel und um die Gestaltung gesellschaftlicher Ereignisse und Ideen wider. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Amerika und in verschiedenen Ländern Westeuropas kehrte Prokofjew 1932 endgültig in die Sowjetunion zurück. Er überwand seine Neigung zu modernistischen Tendenzen des Musikschaffens in westlichen Ländern, in denen sich unter anderem überspitzte Dissonanzen und hervorstechende Rhythmen bemerkbar machten, verband seine Musik in stärkerem Maße mit traditionsgebundenen und volksverbundenen musikalischen Zügen. In seinem Heimatland wandte sich Prokofjew nun den großen, humanistischen Ideen seines Landes zu und schrieb bedeutende Werke, die seine Verbundenheit mit dem Leben und Schaffen seines Volkes ausdrückten und seinen Ruf in der ganzen Welt begründeten. Das Märchen für Kinder „Peter und der Wolf", die Ballette „Romeo und Julia" und „Aschenbrödel", seine Opern „Krieg und Frieden", „Die Geschichte vom wahren Menschen" sowie seine sinfonischen Werke sind realistische Kunstwerke, die den Ruhm der sowjetischen Kunst in alle Welt trugen.
1917 entstand Prokofjews „Klassische Sinfonie". Er schrieb dieses viersätzige Werk in Anlehnung an die Traditionen der klassischen Musik, die er mit neuen harmonischen und rhythmischen Elementen ^-bereicherte. Er verehrte damit das Schaffen der großen Meister der Vergangenheit. Hierzu sagte er selbst: „So entstand der Plan einer Sinfonie im Haydnschen Stil, . . . Mir schien, wenn Haydn bis in unsere Tage gelebt hätte, würde er seine eigene Handschrift beibehalten, gleichzeitig aber Neues dazu aufgenommen haben. Eine solche Sinfonie wollte ich komponieren: eine Sinfonie im klassischen Stil." Das optimistische Lebensgefühl des Komponisten, die Schönheit der klassischen Sinfonik, neuartige Harmonien und Rhythmen machen die Sinfonie zu einem anmutigen, interessanten Werk, das auch jugendliche Hörer zu begeistern vermag.
Der 1. Satz (Allegro) hat die Form des klassischen Sonatenhauptsatzes. Dem Hauptthema wird ein graziöses, einprägsames Seitenthema entgegengestellt, das an die Melodik der Klassik erinnert. In der Durchführung und in der Reprise werden die beiden Themen in interessanter Weise verarbeitet.
Der 3. Satz (non troppo allegro) ist eine elegante Gavotte im Stil des 18. Jahrhunderts. Das mehrmals wiederkehrende Hauptthema wird von einem kontrastierenden kurzen Trio abgelöst und beendet den Satz in-einem verklingenden pizzicato der Streicher.

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Aram Chatschaturjan (geb. 1903 in Tbilissi) Gajaneh (Ausschnitte) Lesginka — Wiegenlied — Gopak — *%*r Säbeltanz — Russischer Tanz
Berliner Sinfonie-Orchester, Dirigent: Horst Stein Zu den bekanntesten sowjetischen Komponisten der Gegenwart gehört auch Aram lljitsch Chatschaturjan. Mit seinen temperamentvollen Werken, deren Aufführung er auch in unserer Republik mehrmals selbst leitete, hat er sich in allen Ländern Anhänger erworben.
Chatschaturjan, der in Moskau Musik studierte, ging in seinem kompositorischen "Schaffen von den Musiktraditionen seiner armenischen Heimat aus. In allen seinen Werken klingen die vielfältige Melodik und die interessante Rhythmik armenischer Volkstänze und lieder an. Für seine großen Instrumentalwerke, in denen er seine Verbundenheit mit den Werktätigen seines Landes und seine parteiliche Haltung zu den gesellschaftlichen Ereignissen seiner Zeit ausdrückt, hat er hohe staatliche Auszeichnungen, unter anderem den Leninpreis, erhallten. Neben seinen bekannten Instrumentalkonzerten sind vor allem seine Bühnenmusiken und Ballette populär geworden (die Musik aus der Suite „Maskerade" haben die Schüler bereits in Klasse 6 kennengelernt).
Zu den bekanntesten Werken Chatschaturjans gehört das im Jahre 1942 entstandene Ballett G a j a n e h . In ihm gestaltet er einen zeitbezogenen Stoff, der von dem Kampf einfacher Menschen seines Volkes um Glück und Wohlergehen berichtet. „In diesem Stück wollte ich von der Landschaft Armeniens, von den einfachen Menschen meiner Heimat erzählen, ihre Aufbauarbeit und ihren Kampf um das Glück schildern. - Böse Kräfte störten diese Menschen beim Aufbau und suchten ihre friedliche Arbeit zu vernichten. Gajaneh ist eine einfache junge Frau, bei der das Persönliche mit der Gemeinschaft eng verbunden ist. Im Kampf um die Wahrheit und um das Wohlergehen ihres Dorfes kämpft Gajaneh gleichzeitig auch um ihr eigenes Glück . . .." sagt der Komponist über sein Werk. In den für die Darbietung im Unterricht ausgewählten Ausschnitten werden neben der schlichten, volksliedhaften Melodik in dem Wiegenlied Gajanehs vor allem Beispiele temperamentvoller Volkstänze, in denen sich die Lebensfreude des einfachen Volkes ausdrückt, geboten. In diesen Tänzen ist es Chatschaturjan in überzeugender Weise gelungen, die nationalen Intonationen, die melodischen und harmonischen Elemente armenischer Volksmusiktraditionen mit den Kompositionsprinzipien europäischer Musik zu verbinden.
Die eingestreuten Volkstänze lockern das dramatische Geschehen der Handlung auf und rufen bei der Ballettaufführung oder im Konzertsaal immer wieder Begeisterungsstürme hervor (der Komponist hat die Musik seines Balletts für den Konzertgebrauch zu Suiten zusammengestellt).
Zu den bekanntesten Tänzen müssen der kurdische Säbeltanz und die grusinische Lesgin ka gezählt werden. Beide wirken insbesondere durch ihre farbige Instrumentation und ihren mitreißenden Rhythmus. Typisch ist in beiden Tänzen ein einem temperamentvollen Rhythmus entgegengestelltes ruhiges Gegenthema, das zum Beispiel im Säbeltanz von einem Saxophon gespielt wird. In dem ukrainischen G o p a k und dem Russischen Tanz hat Chatschaturjan typische Elemente der Melodik und des Rhythmus der Volksmusik dieser Völker aufgenommen. Die Tänze, Tänze der Freude und der Freundschaft, drücken in dem Ballett das Glück und den Jubel der Menschen aus, die gemeinsam den Feind überwunden haben und für das Wohl ihrer Heimat arbeiten.
Prof. Dr. Karl Hoffmann

Reinhören Seite1 (160kbit) die Meister sind leider auch etwas angekratzt!
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Paul Dessau (leider sehr zerkratzt)



Paul Dessau (geb. 1894): „Lilo Herrmann" (1953) (28 min)
Ein Melodram für Sprechstimme, 6 Soloinstrumente und gemischten Chor nach dem gleichnamigen biographischen Poem von Friedrich Wolf; Mathilde Danegger, Sprecherin; Berliner A-cappella-Chor und Mitglieder des Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchesters Dirigent: Paul Dessau
Ein Heldenepos unserer Tage könnte das Werk von Friedrich Wolf und Paul Dessau genannt werden, mit dem sie der jungen deutschen Studentin Lilo Herrmann ein künstlerisches Denkmal setzten. Es wurde zum Mahnmal des antifaschistischen Widerstandskampfes und zum Sinnbild unbeugsamen Freiheits- und Friedenswillens. In Berlin und Stuttgart hatte Lilo Herrmann Chemie studiert. In ihren freien Stunden leitete sie eine Pioniergruppe, lehrte Arbeiterkinder Mut, Hilfsbereitschaft und Solidarität, wanderte, sang und spielte mit ihnen, erzog sie im Geiste des Friedens und der Völkerfreundschaft. Und so wünschte sie auch ihren kleinen Sohn aufwachsen zu sehen, und seinen Werdegang zu erleben. Unerschrocken warnte sie vor der braunen Gefahr: Hitler, das ist der Krieg! Mutig half sie den antifaschistischen Widerstand organisieren. Als sie 1937 verhaftet und wegen angeblichen Hochverrats zum Tode verurteilt wurde, blieb sie trotz aller körperlichen und seelischen Folter standhaft, getreu ihrer politischen Oberzeugung und ihrem Gewissen. Ihr Schicksal wurde zum Symbol des Widerstandes. In weltweiter Solidarität kämpften Antifaschisten, Kommunisten und fortschrittliche Studenten für ihre Rettung. Das Urteil mußte aufgeschoben werden, es zu verhindern, gelang nicht. Am 20. Juni 1938 wurde Lilo Herrmann als erste deutsche Frau auf Befehl der faschistischen Mörder in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Der Arzt und Dichter Friedrich Wolf (1888-1953) hatte Lilo Herrmann während seiner Tätigkeit als Kassenarzt in Stuttgart kennen gelernt. Wie sie kämpfte er gegen die beginnende faschistische Diktatur. Seit seinem Einsatz als Frontarzt im 1. Weltkrieg fühlte er sich der revolutionären Arbeiterklasse verbunden, nahm an ihren Kämpfen teil und setzte sich für sie als Arzt und als Schriftsteller ein. Wegen drohender Verhaftung mußte er 1933 nach Frankreich emigrieren. Nach neuerlicher Verfolgung und Einweisung in ein Straflager für politische Gefangene flüchtete er in die Sowjetunion. Lange Zeit beschäftigte ihn der Gedanke, den Lebensweg der großen politischen Kämpferin Lilo Hermann künstlerisch nachzuzeichnen, ihr mutiges Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit dichterisch zu formen. 1951 konnte er seine Absicht in dem biographischen Poem in hoher Meisterschaft verwirklichen. Zwei Jahre später vertonte Paul Dessau die Dichtung Friedrich Wolfs als Melodram. Im Melodram verschmelzen wegen des gesprochenen Textes Wort und Musik weit weniger als in anderen Vokalformen. Deshalb wird es selten als selbständige Kunstform verwandt. Goethe nannte es sogar zwitterhaft, weil es „weder Schauspiel noch Oper, nicht Fisch, nicht Fleisch sei". Dessaus Werk jedoch läßt jedwede Bedenken zurücktreten; es wirkt im Gegenteil in höchstem Maße geschlossen und ausdrucksstark.
Seine Ideen erprobte Dessau mit Studenten der Staatlichen Schauspielschule Berlin, wo er zu dieser Zeit tätig war. Er veränderte, feilte, verwarf, formte neu, ständig auf der Suche nach einfachstem und treffendstem Ausdruck. In der Partitur vermerkte er ausdrücklich, daß sie in Kollektivarbeit mit seinen Schülern entstanden sei. Dem Hörer macht es Dessau nicht leicht; denn er erwartet und fordert von ihm Mitdenken und bewußtes Erfassen, um die musikalischkünstlerischen Zusammenhänge aufnehmen und verstehen zu können und ihren Sinn zu begreifen. Dessau will aufrütteln und belehren. Aus dieser Einstellung resultieren „... Kompromißlosigkeit, Knappheit, Logik, kämpferische Haltung und Schärfe, die stets mit starker Eindringlichkeit gepaart sind." (E. H. Meyer)
Auch im Melodram „Lilo Herrmann" will er zur Stellungnahme zwingen und die Hörer aktivieren. Seine stark gedankliche, problemgeladene, aber auch ergreifende Musik strebt gleichermaßen nach Expressivität wie nach konzentrierter, logisch-konsequenter Formung, nach Reichtum und nach Klarheit des Ausdrucks. Das vorgeschriebene Kammerensemble besteht aus Flöte, Klarinette, Trompete, Violine, Viola, Violoncello, Sprechstimme (auch mehrere) und Chorstimmen. Die Sprecherin schildert „unbewegt" Leben, Kämpfen und Sterben der Studentin Lilo Herrmann. In der Tonhöhe nur andeutungsweise fixiert, aber metrisch gegliedert und rhythmisiert, soll die Sprechstimme gleichsam siebentes Instrument sein, soll „berichten" und nicht miterleben, um desto stärker den Inhalt des Wortes, die Bedeutung des Gesagten ins Bewußtsein des Hörers zu rücken. Der kammermusikalische Part dient weniger der Begleitung, als daß er bildhafte Assoziationen schafft, das Geschehen durch Stimmungs- und Situationsschilderung und Tonmalerei wie auch durch Liedzitate und Stilisierungen verdeutlicht und die Worte akzentuiert, kontrapunktiert und kommentiert. Der Chor erklingt am | Ende eines jeden der 15 Abschnitte, vertieft die Worte in eindringlicher Wiederholung, symbolisiert die Stimme des Volkes und gliedert gleichzeitig durch refrainartige Wiederkehr die musikalische Form.

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Siegfried Kurz (geb. 1930) (14 min)
Konzert für Trompete und Streichorchester op. 23 (1953) Wolfgang Stephan, Trompete - Dresdner Philharmonie Dirigent: Heinz Bongartz
Das Trompetenkonzert des Dresdner Komponisten und Dirigenten Siegfried Kurz ist ein einfallsreiches und klanglich reizvolles Werk von unmittelbarem Ausdruck und volkstümlicher Sprache. Besonders der wirkungsvolle virtuose Solopart verleiht ihm Frische und Aktivität und beweist auch ein enges Vertrautsein des Komponisten mit dem Instrument (Kurz hat nach 1945 in Dresden außer Komposition und Dirigieren auch Trompete studiert). Die klangfreudige, heitere Musik dieses Konzertes stellt dem Hörer keine Probleme, ist aber auch nicht unverbindlich, sie ist unterhaltsam, doch dabei nicht anspruchslos. Einfachheit und Volksverbundenheit ergeben sich aus dem spielfreudigen, musikantischen Charakter, aus der offenen Haltung.

LEIDER IST DIE PLATTE KAUM NOCH ZU GEBRAUCHEN (SOUNDQUALITÄT)


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Donnerstag, 16. November 2006

GROßES WERK


Diese Schallplatte ist verbindlich für das Musikhören der Klassen 7 und 8. Sie enthält Werke, die den Forderungen des Lehrplans (1972) entsprechen und ergänzt die Aufnahmen der SCHOLA S 4, S 8, S 9, S 28.
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Mansfelder Oratorium (Ausschnitte) (Klasse 8, Stoffeinheit 7) Worte: Stephan Hermlin; Musik: Ernst H, Meyer Solistenvereinigung des Deutschlandsenders und Großer Chor des Berliner Rundfunks; Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchester Robert Trösch, Sprecher; Gerhard Unger, Tenor; Gerhard Frei, Baß; Leitung: Helmut Koch
Im „Mansfelder Oratorium", 1950 anläßlich der 750-Jahrfeier des
Mansfelder Kupferbergbaus entstanden und von der Vereinigung
volkseigener Betriebe Mansfeld in Auftrag gegeben, greifen Stephan
Hermlin und Ernst H. Meyer eine Gattung auf, die eine große
Tradition besitzt.
Ursprünglich geistlichen Zwecken dienend, erreichte das Oratorium im 18. Jh. durch die künstlerische Gestaltung der kämpferischen Ideen des aufstrebenden Bürgertums seinen ersten Höhepunkt. G. F. Händel (1685-1759) schuf Oratorien von wahrer Volksverbundenheit, durchdrungen von den demokratischen Elementen der englischen bürgerlichen Revolution und den Ideen der Aufklärung.
Einen weiteren Höhepunkt erreichte diese Gattung durch J. Haydn (1732—1809). Im Oratorium „Die Jahreszeiten", in dem von einfachen Menschen und ihren Beziehungen zur Natur berichtet wird, stellt Haydn der aristokratischen Welt das ungekünstelte und natürliche Wesen der ländlichen Bevölkerung gegenüber. Während die Auftraggeber derartiger Kunstwerke in früheren Zeiten überwiegend geistliche und weltliche Fürsten waren, wendet sich beim „Mansfelder Oratorium" der „Held des Geschehens", die Arbeiterklasse, im Jahre der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik selbst mit dem Auftrag an den Schriftsteller Stephan Hermlin und den Komponisten Ernst H. Meyer. Und so entstand, in engem Zusammenwirken zwischen Auftraggeber, Schriftsteller und Komponist ein sozialistisches Kunstwerk, das das Orato->. rium nicht nur für unsere heutige Zeit wiedergewann, sondern es zugleich zu einem neuen künstlerischen Höhepunkt führte. In einer Reihe von Bildern wird die Lage und der Kampf der Mansfelder Schieferkumpel in den einzelnen geschichtlichen Etappen der . 750 Jahre in künstlerischer Einheit von Dichtung und Musik dargestellt. In seiner an die deutschen Traditionen anknüpfenden musikalischen Sprache zeichnet Ernst H. Meyer die Geschichte nach, verwendet die Intonation des deutschen Volksliedes und des Chorals ebenso, wie die in den Tagen der Märzkämpfe im Mansfelder Raum entstandenen Arbeiterlieder.
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Die Einleitung (Nr. 1 - diese Angaben beziehen sich auf den Klavierauszug) beginnt mit einem Orchestervorspiel, in dem, gewissermaßen als Vorwegnahme, ein strahlend sieghaftes Trompetensignal vorherrschend ist. Danach berichtet der Sprecher über die Anfänge des Kupferschiefer-Bergbaus im Mansfelder Gebiet.
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Im gemischten Chor „Wie solln wir dich empfangen, du sehr begehrter Fund?", (Nr. 2), der vom Komponisten „sehr ruhig, aber ohne Sentimentalität" überschrieben ist, berichten die Bergleute einerseits von ihrer Arbeit, andererseits aber auch von der sozialen Ungerechtigkeit — „den Grafen wird das Lehen, den Berggeselln die Fron". Die in der Orchestereinleitung spürbare Steigerung (Trompetensignal) wird am Ende des Chorsatzes vom Komponisten wieder aufgegriffen, „Gott hat's so zugemessen. Wie es im Buche steht, von Wen'gen sei bemessen auch noch der Wind der weht".
3
Der hohe Grad der Ausbeutung, dem die Schieferknappen unterliegen, wird in dem packend realistischen Tenor-Solo „Die Knappen, die die Schiefern schürfen" (Nr. 4) besungen. Neben der harten Arbeit im Bergwerk müssen die Knappen auch noch die Steuern für „den Herren über Feld und Wald und Kreatur" aufbringen, „denn Krieg, Jagd und Bankett, das stellt sich teuer". Die hohe Lage der Singstimme in der letzten Zeile klingt wie ein Aufschrei und nimmt durch die Verwendung von Dissonanzen und Synkopen in der Begleitung einen drohenden Charakter an.
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Jahrhunderte später wird sich die Arbeiterklasse ihrer Kraft bewußt, hört die Stimme Lenins, die vom Osten herüberdringt und vernimmt den weltumspannenden Ruf: „An alle!" In dem zum Teil doppelt geführten Chorsatz „Es drang von Osten herüber" (Nr. 38) wird der Forderung nach Beendigung des ersten Weltkrieges und der Beseitigung der Herren dieses Krieges in dissonanten Akkorden Nachdruck verliehen.
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Doch noch ist die Reaktion stärker. In den Kämpfen der Jahre nach dem ersten Weltkrieg fließt Arbeiterblut. Eines der Opfer ist Fritz Weineck, der kleine Trompeter. Im pianissimo, nur von Akkordeon, Pikkoloflöte, Celli und Kontrabässen ausgeführt, erklingt die damals schnell populär gewordene Melodie vom kleinen Trompeter (Nr. 39 a) und leitet über zum Bariton-Solo „Der Kumpel aus dem Schacht"

(Nr. 39 b), in dem die noch immer fehlende Einheit der Arbeiterklasse im Kampf gegen den Imperialismus zum Ausdruck kommt: „Spartakus auf Barrikaden und Straßen stand von seinen Brüdern verlassen . .." Dieser nachdringlichen Forderung im fortissimo folgt verhalten und doch bestimmt: „Dem Karl Liebknecht haben wirs geschworen."
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Im Tenor-Solo und durch den Männerchor „Noch einmal im März ist's gewesen" (Nr. 41) wird noch einmal der Märzgefallenen und der „Tränen von Gräbers und Bitterfeld" gedacht. Leise verklingt das Lied vom kleinen Trompeter.
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Aber der revolutionäre Geist der Arbeiterklasse wurde auch in der Nacht des Faschismus nicht zerschlagen. Die Fahne von Kriwoj-Rog wurde zum Symbol proletarischen Heldentums und das gerettete Lenindenkmal in Eisleben zur Manifestation einer unzerstörbaren Freundschaft mit der Sowjetunion. „Denn das Werk ward unser, und es wird uns kein Feind die Zukunft nehmen" (Nr. 53). Nach einer gewaltigen Steigerung bricht der Chorsatz plötzlich ab. Im breiten A-cappella-Satz erklingt, gleichsam einem Schwur: „Sie wird immer sein!" Der jahrhundertelange Kampf um ein schöneres Leben hat sich gelohnt. Im strahlenden C-Dur klingt das Werk aus: „VVB Mansfeld. Vorwärts!"
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Auf, auf, zum Kampf (Kl. 8, STE 7)
Worte: anonym — Melodie: nach dem Soldatenlied „Auf, auf, zum Kampf" — Chor und Instrumentalgruppe des Republikensembles der Deutschen Volkspolizei; Leitung: Wolfgang Goldhan In den Januarkämpfen des Jahres 1919 wurden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg durch die Konterrevolution in Berlin ermordet. Kurz nach der Verübung dieses Verbrechens entstand dieses Lied als Anklage gegen den feigen Mord, aber auch als Schwur, diese Tat nicht ungesühnt, zu lassen. Das Lied gehört seitdem zu den bekanntesten deutschen Arbeiterliedern. Ernst H. Meyer zitiert die Melodie im „Mansfelder Oratorium".
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Bei Leuna sind viele gefallen (Kl. 8, STE 7)
Worte: anonym — Melodie: nach dem Soldatenlied „In Frankreich sind viele gefallen" - Chor des Republikensembles der Deutschen Volkspolizei, kleines Orchester; Bearbeitung und Leitung: Heinz Arenz
Das Leuna-Lied war eines der bekanntesten und beliebtesten Arbeiterlieder in der Zeit der Weimarer Republik. Es ist aus den Kämpfen def deutschen Arbeiterklasse in den revolutionären Nach-kriegsjahfen hervorgegangen und aus dieser Zeit in vielen Varianten bekannt. Die vorliegende Fassung schildert die Klassenkämpfe der Jahre 1921 und 1923, bei denen besonders die Städte Leuna, Halle und Eisleben Brennpunkte der revolutionären Auseinandersetzung der Arbeiterklasse mit der Reichswehr und der Polizei waren. - Das ursprünglich im 3/i-Takt stehende Lied erklingt in der Aufnahme als Marschlied.

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Heimatland, reck deine Glieder (Thälmann-Lied) (Kl. 7, STE 2) Worte: Kuba — Musik: Eberhard Schmidt Chor der Gerhart-Hauptmann-Oberschule Wernigerode Orchester des Tanzensembles der DDR; Solist: Hermann Hähnel Leitung: Friedrich Krell
Eines der populärsten Massenlieder, das in unserer Republik entstand, ist zweifellos das „Thälmann-Lied". In ihm werden Kampf und Leiden des großen^ Arbeiterführers, des Vorbildes unserer Jugend, nachgezeichnet. Bereits kurz nach seinem Entstehen verbreitete es sich an Schulen und FDJ-Grundeinheiten und fand vor allem als Marschlied bei der Nationalen Volksarmee großen Anklang.
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Du hast ja ein Ziel vor den Augen (Kl. 7, STE 5) Worte und Musik: Louis Fürnberg — Kammerchor, Bereich Musikwissenschaft, Humboldt-Universität Berlin; Klaus Mehner, Klavier; Leitung: Peter Vagts.
Als Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei gründete Louis Fürnberg 1932 in Prag die Arbeiterspielgruppe „Echo von links","für die er zahlreiche Agitprop-Lieder und -Texte schrieb. Bereits vor seiner Übersiedlung nach Weimar (1954) wurde bei uns sein Lied „Du hast ja ein Ziel vor den Augen" bekannt. Es verbreitete sich schnell und wurde zu einem der beliebtesten Lieder der FDJ. Das im Laufe der Jahre besonders textlich vielfach umgesungene Lied erklingt hier in der Originalfassung Fürnbergs.
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Carpe diem (Kl. 7, STE 5) Worte und Musik: Bernd Watther Bernd Walther und die „gruppe pasaremos" Dresden Die Singebewegung der Freien Deutschen Jugend setzt mit ihrem Schaffen die Traditionen des deutschen Arbeiter- und Jugendliedes fort. Dabei werden die Aussagen zu unserer sozialistischen Gegenwart durch Jugend- und zeitgemäße musikalische Mittel unterstützt und überzeugend gestaltet. Carpe diem - nutze den Tag, „denn unsre alte Erde soll der Stern des Friedens sein!"
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Wir lieben der Heimat Wälder (russisch) (Kl. 7, STE 6) Worte: Lew Oschanin - Musik; Alexandra Pachmutowa Ensemble für Lieder und Tänze der in der DDR stationierten sowjetischen Streitkräfte; Leitung: Oberst Soren Isaakowitsch A. Pachmutowa ist eine der vielen komponierenden Frauen in der Sowjetunion. Im „Lied von der unruhvollen Jugend" knüpft sie intonationsmäßig an die russische Folklore an. Nach einem fanfarenartigen Trompetensignal besingt der Chor im verhaltenen piano die Schönheiten des Sowjetlandes. Ähnlich wie im Lied „Durchs Gebirge, durch die Steppen" erfährt die Melodie in der vierten Strophe eine Steigerung zum fortissimo, um in der letzten Strophe im pianissimo zu verklingen: „Durchstreift die Fernen! Kein Sturm hält uns zurück. Im Flug zu den Sternen baun wir unsrer Heimat Glück."
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Keiner plagt sich gerne (Kl. 8, STE 1) Worte: Bertolt Brecht-Musik: Paul Dessau Jugendchor der DDR; Instrumentalgruppe Bearbeitung und Leitung: Hans Sandig
Bertolt Brecht schrieb sein „Aufbaulied" im Jahre 1947. Mit Paul Dessaus Melodie wurde es nach der Zerschlagung des Faschismus durch die Sowjetarmee zu einem der ersten Jugendlieder bei uns. Die mitreißende Aussage des Liedes wird durch den Unisono-Gesang des gemischten Jugendchores unterstrichen. Damit sollen die Geschlossenheit und die Kraft der Jugend dokumentiert werden.
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Weil wir jung sind, ist die Welt so schön (Kl. 8, STE 1) Worte: Gerhard Wolfram — Musik: Joachim Werzlau Rundfunk-Jugendchor Leipzig; Großes Rundfunkorchester Leipzig Leitung: Hans Sandig
Dieses Lied gehört neben dem „Marsch der Freundschaft" zu den populärsten Kompositionen, die Joachim Werzlau für die Jugend schrieb. Die heitere und vorwärtsdrängende Melodie unterstützt die textliche Aussage. Besonders im Mittelteil (dem Trio eines Instrumentalmarsches) kommt der Schwung und der Elan der Jugend beim Aufbau einer neuen, jungen Welt deutlich zum Ausdruck: „Glaubt, nur wer wagt, der gewinnt! Wir gehn vorwärts! Kommt mit!"
7
Tapfer lacht die junge Garde (Kl. 8, STE 1) Worte: Kuba - Musik: Andre Asriel Chor und Orchester des Erich-Weinert-Ensembles Paul Fach, Bariton; Leitung: Siegfried Enders
Für die bewaffneten Organe unserer jungen Republik schrieben Kuba und Asriel eine Reihe Lieder, die heute besonders vom Erich-Weinert-Ensemble der Nationalen Volksarmee gepflegt werden. Sie sind gekennzeichnet von einer mitreißenden Lebensbejahung und der Entschlossenheit, unsere sozialistische Republik gegen alle Anschläge zu verteidigen und eine Welt in Frieden und Völkerfreundschaft aufzubauen.
8
Sing, Soldat, sing (russisch) (Kl. 8, STE 8) Worte: L. Nekrasowa - Musik: M. A. Doluchanjan Christel Schulze, Gesang; Klaus Schneider, Gesang und Gitarre In diesem innigen sowjetischen Lied besingt ein Mädchen seine Sehnsucht nach ihm, dem „Mann mit dem Gewehr" und hofft, daß auch er „bei der Rast im grünen Gras" von seinen Träumen singt, wie es in der deutschen Nachdichtung von Fritz Jüttner heißt: „Sing, Soldat, sing vom Haus, zu dem's dich zieht! Sing, Soldat, sing! Auch dort hört man dein Lied. Seinem Haus hat Ruhm gebracht, wer sein Vaterland bewacht. Sing, Soldat, wir singen mit!"
9
Sag mir, wo du stehst (Kl. 8, STE 8) Worte und Musik: Hartmut König Uwe Hartwig und der Oktober-Klub Berlin Thomas Natschinski mit seiner Gruppe
Dieses Lied gehört wohl zu den populärsten Kompositionen, die aus der Singebewegung der Freien Deutschen Jugend hervorgegangen sind. Der harte Gitarrensound verdeutlicht die konkrete Frage nach dem Standpunkt jedes einzelnen, unterstützt die Forderung, sich zu entscheiden und den Weg nach vorn zu finden. Hartmut König, Textautor, Komponist und oft auch Interpret, knüpft mit diesem Lied an die Tradition des deutschen Arbeiterjugendliedes an.
Günter Bündig

Redaktion: Inge Thiele, APW der DDR Künstlerische Beratung: Dagmar Vorwerk Tonregie: Eberhard Richter Grafische Gestaltung: Isa Salomon Foto: Oktober-Klub Berlin (Zentralbild)
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VEB DEUTSCHE SCHALLPLATTEN BERLIN DDR
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AIDA und PORGY AND BESS


AIDA Oper in vier Akten
Text von Antonio Ghislanzoni (1824-1893)
Musik von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Aida: Gloria Davy Radames: Sandor Kdnya
Wiener Staatsopernchor - Staatliches Wiener Volksopernorchester
Dirigent: Argeo Quadri
1 Romanze des Radames (Nr. 2)
2 Finale des 2. Aktes (1. Teil) (Nr. 1 0)
3 Tanz (Nr. 10)
4 Romanze der Aida (Nr. 11)

Seite 2
PORGYANDBESS Oper in drei Akten
Musik von George Gershwin (1 898 -1937)
Text von DuBose Heyward und Ira Gershwin
Martha Flowers, Leesa Foster, Irving Barnes, Joe Attles, Lorenzo Füller
Chor und Sinfonie-Orchester „Concerthall Haarlem"
Dirigent: Lorenzo Füller
1 Summertime (Sommerzeit) (I.Akt, I.Szene)
Die dramaturgische Funktion dieses innigen Wiegenliedes erschöpft sich nicht darin, daß es als szenische Exposition in die Jahreszeit und Landschaft, in der die Handlung spielt einführt. Es erklingt im weiteren Verlauf noch zweimal, kurz bevor ein Mensch zugrunde geht Dadurch wird eine starke Spannung erzielt. In seinem wehmütig-sehnsüchtigen Blues-Charakter, seinen Synkopierungen und Verschleifungen zeigt das Lied deutlich Beziehungen zur Folklore der amerikanischen Neger.
2 Oh, I Got Pienty O-Nuttin (0, ich bin reich an nichts)
(II.Akt, I.Szene)
Bess hat sich, nachdem ihr bisheriger Liebhaber einen Fischer erschlagen hat Porgy zugewandt Im Glücksgefühl darüber singt dieser das Lied, in dem er seiner Armut spottet und sich mutig zum Leben bekennt. Die zügige, Optimismus ausstrahlende Melodie und die tänzerische Begleitung werden von Elementen des Jazz bestimmt Die Kommentierung durch den Chor entspricht der Musizierpraxis der Neger.
3 Bess, You is my Woman now (Bess, du bist jetzt meine Frau)
(II.Akt I.Szene)
Das gefühlsbetonte, weit ausschwingende Thema dieses Liebesduetts zwischen Porgy und Bess wird von Gershwin gegen Ende der Oper nach Art eines Leitmotivs wiederverwendet. Wenn auch der Gestus dieses Duetts mehr als andere Partien der Oper an herkömmlichen Opernstil erinnert, so zeichnet es sich im letzten Teil doch durch das kunstvolle Mit- und Gegeneinander der beiden polyphon geführten Stimmen aus.
4 It Ain't Necessarily so (Es ist nicht unbedingt so)
(II. Akt, 2. Szene)
Der zwielichtige Rauschgifthändler Sporting Life zieht in diesem Spottlied einige Gestalten des Alten Testaments ins Lächerliche, Selbstverständlich hat er recht, wenn er die Wahrheit der Erzählungen über David und Goliath, über Moses, Jonas und Methusalem in Zweifel zieht Aber es geht ihm, der später skrupellos

5 Oh Lawd, l'm on my Way (0 Herr, ich bin auf dem Wege)
III. Akt, letzte Szene)
KONZERT FÜR VIOLINE UND ORCHESTER - 4. und 5. Satz
von Siegfried Matthus (geb. 1934)
Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchester
Manfred Scherzer, Violine - Dirigent: Gert Bahner
Siegfried Matthus, Schüler von Rudolf Wagner-Regeny und Hanns Eisler, gehört zu den erfolgreichsten Komponisten derjüngeren Generation in der Deutschen Demokratischen Republik. Sein vielseitiges Schaffen erstreckt sich auf fast alle musikalischen Genres.
Das Violinkonzert wurde anläßlich der II. Musik-Biennale 1969 in Berlin mit Manfred Scherzer als souveränem Interpreten uraufgeführt. Seinen Erfolg verdankt das fünfsätzige Konzert vor allem seiner jugendfrischen Unbeschwertheit seinem Witz, seiner virtuosen Spielfreude und nicht zuletzt dem Einsatz neuartiger Mittel, die sich mit traditionellen Elementen des Solokonzerts in überzeugender Weise verbinden.
6 Andante, 4. Satz
Dem Thema dieses freundlich-besinnlichen „langsamen" Satzes liegt ebenso wie den Themen aller anderen Sätze eine Reihe zugrunde, ohne daß sich Matthus jedoch an eine strenge Reihentechnik hält. Das Thema wird von der Solovioline vorgetragen, umspielt von behenden Figuren der ersten Violinen und begleitet von Akkordrepetitionen der zweiten Geigen und Bratschen sowie von einer aus zehn Tönen bestehenden Achtelbewegung der Bässe. Der Mittelteil des in seiner Anlage leicht überschaubaren dreiteiligen Satzes (A-B-A) bildet zu den Außenteilen einen Gegensatz, indem zunächst die Violoncelli die melodische Führung übernehmen und sich im weiteren Verlauf mit Solovioline und Harfe zu einem Trio vereinen.
7 Rondo, 5. Satz
Der Satz knüpft in seiner Struktur und in seinem Charakter als fröhlicher, unbeschwerter Kehraus an klassische Vorbilder an. Nach heftigen Akkordschlägen des Orchesters trägt die Solovioline das tänzerische Rondo-Thema vor, dem ohne Überleitung das zweite, kantable und von der Harfe begleitete Thema gegenübergestellt wird. Beide kehren nach Rondo-Art im weiteren Verlauf des Satzes wieder. Eine virtuose Kadenz der Solovioline unterstreicht noch einmal den Charakter des Werkes als Instrumentalkonzert, ehe der Satz mit einer heftigen dynamischen Steigerung ungestüm schließt
Prof. Dr. Hans Pezold


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Große Musik


ARBEITERLIEDER UND BEITRAG ZUR WERKANALYSE
AUTOREN: Dr. Inge Lammel und Prof. Dr. Hella Brock GUTACHTER: STR Annina Härtung und Prof. Dr. Karl Hoffmann SPRECHER: Claus Britze
LEITUNG DER UNTERRICHTSMITTELENTWICKLUNG: Dipl.-Päd. Inge Thiele
Diese Schallplatte faßt die wichtigsten, Arbeiterlieder zusammen, die den Schülern im Musikunterricht der Klassen 6-12 nahegebracht werden. Damit wird die erste Ausgabe der SCHOLA S6 (1969) abgelöst, die für den Musik- und Literaturunterricht gemeinsam entwickelt worden war. Außerdem wurde neu die „Festouvertüre 1948" von Ottmar Gerster aufgenommen mit einem Analyseteil, in dem das thematische Material und die sinfonische Verarbeitung der Lieder vorgestellt werden. Die musikalische Analyse des Werkes zielt auf ein vertieftes Erlebnis seines Gehalts, was zugleich bedeutet, Einsichten in Möglichkeiten sinfonischer Verarbeitung zu vermitteln. Zur Analyse der „Festouvertüre 1948" vgl. auch Lehrbuch „Musik 7/8", Seite 109 ff. und Unterrichtshilfen Musik 7./8. Klasse, Seite 114 ff. Der Text zur Entwicklung des Arbeiterliedes von Dr. Inge Lammel ist im Unterrichtsmittel-Beiblatt zur Schallplatte abgedruckt (vergleiche die Titel 1-8 von Seite 1 und die Titel 1-3 von Seite 2).
Seite 1
1 (1 min 10 sec)
Das Blutgericht (Hier im Ort ist das Gericht)
Worte: anonym - Melodie nach: „Es liegt ein Schloß in Österreich" - Bearbeitung: Dieter Rumstig Xarl-Heinz Weichert, Bariton — Dieter Rumstig, Gitarre
2 (3 min 10 sec)
Reveille (Frisch auf, zur Weise von Marseille)
Musik: Claude-Joseph Rouget de Lisle
Bearbeitung: Kurt Greiner-Pol
Text: Ferdinand Freiligrath
Männerchor und Blasorchester - Dirigent: Heinz Arenz
3 (3 min 20 sec)
Die Internationale (Wacht auf, Verdammte dieser Erde)
Musik: Pierre Degeyter - Bearbeitung: Heinz Arenz Text: Eugene Pottier / dt. Emil Luckhardt Rundfunkchor Berlin - Großes Rundfunk-Orchester Berlin Dirigent: Heinz Arenz
4 (3 min 20 sec)
Lied der Jugend (Dem Morgenrot entgegen)
Melodie: nach „Zu Mantua in Banden" — Bearbeitung: Heinz Arenz Text: Heinrich Eildermann - Rundfunk-Kinderchor Berlin Rundfunk-Orchester Berlin - Dirigent: Manfred Roost
5 (3 min 40 sec)
Der rote Wedding (Links, links . . .)
Musik: Hanns Eisler - Bearbeitung: Kurt Greiner-Pol »
Text: Erich Weinert - Karl-Heinz Weichert, Bariton Chor des Stephan-Hermlin-Ensembles der Pädagogischen Hochschule Potsdam — Instrumentalgruppe Dirigent: Manfred Grüttner
6 (2 min 40 sec)
Solidaritätslied (Vorwärts und nicht vergessen)
Musik: Hanns Eisler - Text: Bertolt Brecht
Ernst Busch, Gesang - Rundfunkchor Berlin
Berliner Rundfunk-Sinfonieorchester - Dirigent: Adolf Fritz Guhl
7 (2 min 30 sec)
Einheitsfrontlied (Und weil der Mensch ein Mensch ist)
Musik: Hanns Eisler - Text: Bertolt Brecht
Ernst Busch, Gesang - Rundfunkchor Berlin
Berliner Rundfunk-Sinfonieorchester - Dirigent: Adolf Fritz Guhl
8 (3 min 30 sec)
Die Moorsoldaten (Wohin auch das Auge blicket)
Musik: Rudi Goguel - Bearbeitung: Kurt Greiner-Pol
Text: Johann Esser / Wolfgang Langhoff
Chor und Orchester des Erich-Weinert-Ensembles
Dirigent: Günter Löffler

Seite 2

1 (1 min 55 sec)
Die Thälmann-Kolonne (Spaniens Himmel breitet seine Sterne)
Musik: Paul Dessau - Text: Karl Ernst
Ernst Busch mit Kameraden der Interbrigaden
2 (1 min 15 sec)
Lenin (Er rührte an den Schlaf der Welt)
Musik: Hanns Eisler - Text: Johannes R. Becher
Ernst Busch mit Chor und Orchester - Dirigent: Hanns Eisler
(1 min 30 sec)
Friedenslied (Es wächst das Brot uns nicht von allein)
Musik und Text: Hartmut König
Vera Löhr und Wolfgang Gregor, Gesang und Gitarre

4/12
Ottmar Gerster (1897-1969): „Festouvertüre 1948"
Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig - Dirigent: Horst Stein
1. BEISPIEL: Gesamtdarbietung der „Festouvertüre 1948".
(6 min 30 sec)

2. BEISPIEL: Beginn der Ouvertüre; Partiturseite1) 3, 1. Takt bis
Seite 5, 2. Takt (zweimal). (1 min 35 sec)

3. BEISPIEL: Verknüpfung zweier Liedmelodien; Partiturseite 4,
1. Takt bis Seite 5, 2. Takt (zweimal). (1 min)

4. BEISPIEL: Erste Zitate von der „Marseillaise", von „Wann wir
schreiten Seit an Seit" und „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit", Partitur
seite 12, 5. Takt bis Seite 17, 3. Takt. (1 min)

5. BEISPIEL: Erste kanonische Verarbeitung des Liedes „Wann wir
schreiten Seit an Seit"; Partiturseite 17, 3. Takt bis Seite 19, 2. Takt
(zweimal). (50 sec)

6. BEISPIEL: Zweite kanonische Verarbeitung des Liedes „Wann wir
schreiten Seit an Seit"; Partiturseite 36, 9. Takt bis Seite 39, 1. Takt
(zweimal). (1 min 25 sec)

7. BEISPIEL: Sequenzierung der „Marseillaise"; Partiturseite 19,
2. Takt bis Seite 25, 2. Takt (zweimal). (1 min 20 sec)

8. BEISPIEL: Von der zweiten kanonischen Verarbeitung des Liedes
„Wann wir schreiten Seit an Seit"; Partiturseite 36, 9. Takt bis zum
Schluß (zweimal). (2 min 55 sec)


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Mittwoch, 15. November 2006

Gewaltiger Sound


Die vorliegende Schallplatte enthält eine Reihe von Werken für das Musikhören in den Klassen 9 und 10. Die Auswahl berücksichtigt vor allem solche Lieder, Songs und Chansons, die den revolutionären Klassenkampf der Arbeiterklasse sowie den Aufbau und das Leben in der Deutschen Demokratischen Republik zum Inhalt haben.

1
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) (1 min 50sec)
„Für den Frieden der Welt" - Jewgeni Dolmatowski (deutscne Nachdichtung Kuba) FDJ-Chorder Käthe-Kollwitz-Oberschule, Zwickau Instrumentalgruppe; Leitung: Reinhold Stiebert

2
Ernst Hermann Meyer (geb. 1905) (1 min 50 sec)
„Es ist ein Fundament gelegt" - Johannes R. Becher Chor der Gerhart Hauptmann-Oberschule Wernigerode Orchester des Tanzensembles der DDR; Leitung: Friedrich Krell

3
Andre Asriel (geb. 1922) (2 min 25 sec)
„Das Land, in dem wir leben" - Heinz Kahlau
Hermann Hähnel, Bariton; Kammerchor der Deutschen Hochschule für Musik „Hanns Eisler", Berlin; Studiochor Berlin; Orchester des Tanzensembles der DDR; Leitung: Rolf Lukowsky

4
Günter Klein (geb. 1921) (4 min 40 sec)
Chanson von der Trommel - Fritz Räbiger Gerry Wolff, Gesang; Solistenensemble Kurt Eichler

5
Paul Mauriat (2 min 45 sec)
„Wann kommt für uns der Tag, Genossen?" - Gaston Bonheur (deutsche Nachdichtung Paul Wiens) (Quand fera-tiljourCamerades?) Hermann Hähnel, Bariton; Kleine Instrumentalgruppe Leitung: Gerhard Klaus

6
Gerd Natschinski (geb. 1928) (2 min 15 sec)
„Das ist die Welt in der ich glücklich bin" - Jo Schulz Gisela May, Gesang; Studio-Orchester Henry Krtschil

7
Gerd Natschinski (geb. 1928) (4 min 15 sec)
„Die Rose war rot" - Jürgen Degenhardt Gerry Wolff, Gesang; Orchester Gerd Natschinski
Seite 2

8
Hanns Eisler (1898-1962) (4 min 30 sec)
„Lied von der belebenden Wirkung des Geldes" - Bertolt Brecht Gisela May, Gesang; Studio-Orchester Henry Krtschil

9/10
Kurt Weill (1900-1950) (2 min 45 sec/2 min)
„Ouvertüre und Moritat von Mackie. Messer" - Bertolt Brecht „Ballade vom angenehmen Leben" - Bertolt Brecht Wolf Kaiser, Gesang; Orchester des Berliner Ensembles Leitung: Hans-Dieter Hosalla

11/12
Hanns Eisler (1898-1962) (1 min 30sec/2 min)
„Lob des Kommunismus" - Bertolt Brecht Helene Weigel, Gesang; Instrumentalgruppe „Lob des Lernens" - Bertolt Brecht
Jugendchor Leipzig und Kammerorchester; Leitung: Hans Sandig
13
„Die Herren Generale" - (Mamita mia) Text: Ernst Busch
Spanisches Volkslied (1min55sec)

14/15
Andre Asriel (geb. 1922) (1 min 45 sec/4min 25 sec)
„Der Fuchs und die Trauben" - Text nach Äsop „Das Affenballett" - Text nach Äsop Hallenser Madrigalisten; Leitung: Siegfried Bimberg

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Musik für Kinder


Alle Aufnahmen der vorliegenden Schallplatte werden vom Lehrplan (1971) für die Klassen 8, 9 bzw. 10 zusätzlich empfohlen. Für die Behandlung dieser Werke steht in den genannten Klassenstufen eine Stunde zur freien Verfügung. Die Aufnahmen eignen sich besonders dazu, die vom Lehrplan geforderten Beziehungen „zu gesellschaftlichen Ereignissen, zu Gedenk- und Festtagen und zu den mannigfachen Formen unseres sozialistischen Kulturlebens" (z. B. Geburts- oder Todestag W. I. Lenins, Jugendweihe, Schülerkonzerte) herzustellen. „Hierfür ist es in Einzelfällen statthaft, . . . die Auswahl einzelner im Lehrplan angegebener Werke auszutauschen, ohne dabei die Zielstellungen der Lehrpläne einzuschränken." Die drei umfangreicheren Werke bzw. Werkausschnitte von Eisler, Kabalewski und Kochan gehören zu den Beispielen des Sozialistischen Realismus in der Musik und sind daher auch für die erzieherische Arbeit sehr wertvoll.
1
GÜNTER KOCHAN (geb. 1930)
Signale der Jugend (1 min 40 sec)
(Unser Lied, das den Erdball erschüttert) - Text: Paul Wiens
Chor der Gerhart-Hauptmann-Oberschule Wernigerode
Orchester des Tanzensembles der DDR; Dirigent: Friedrich Krell
.
2
GUNTER KOCHAN (geb. 1930)
Konzert für Orchester (1962), 1. Satz (6 min 45 sec)
Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig, Dirigent: Herbert Kegel

3
DMIYRI KABALEWSKI (geb. 1904)
Klavierkonzert op. 50 Nr. 3 (6 min)
Konzert für die Jugend, 1. Satz
Großes Rundfunkorchester Leipzig, Dirigent: Adolf Fritz Guhl
Solist: Gerhard Erber

Seite 2

HANNS EISLER (1898-1962)
Lenin (Requiem) (14 min 25 sec)
für Alt- und Bariton-Solo, Chor und Orishester
Text: Bertolt Brecht
Roswitha Trexler, Hermann Hähnel
Rundfunk-Sinfonie-Orchester und -chor Leipzig
Choreinstudierung: Horst Neumann; Dirigent: Adolf Fritz Guhl


5
GERD NATSCHINSKI (geb. 1928)
„Beruf des Menschen" (2 min)
Text: Andre Bonnard; deutsch: Stephan Hermlin
Horst Schulze, Gesang; Orchester Gerd Natschinski

6
SIEGFRIED KOHLER (geb. 1927)
„Mond über dem Mekong" (3 min 30 sec)
Text: Siegfried Köhler
Barbara Kellerbauer, Gesang; Orchester Gerd Natschinski

Als Unterrichtsmittel zugelassen
durch das Ministerium für Volksbildung der DDR,
Hauptverwaltung Unterrichtsmittel und Schulversorgung.
Entwickelt von der
Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR,
Institut für Unterrichtsmittel.
Redaktion: Inge Thiele, APW Berlin
Künstlerische Beratung: Dagmar Vorwerk
Tonregie: Eberhard Richter
Titelbild: Werner Klemke, Lenin. Mit freundlicher Genehmigung
der Staatlichen Museen zu Berlin.
Grafische Gestaltung: Isa Salomon
Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen.
Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) nur einen Stereo-Tonabnehmer
verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen und
vor Kreide schützen.
VEB DEUTSCHE SCHALLPLATTEN BERLIN DDR
Made in German Democratic Republic

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